Wieder liegt ein ereignisreiches Wochenende hinter uns. Diesmal zog es uns gleich für zwei Tage ins Elbsandsteingebirge. Vom Campinplatz "Kleine Bergoase" in Mittelndorf aus haben wir tolle, abwechslungsreiche Wanderungen unternommen. Aber lest selbst...
Das Campingwochenende im Elbsandsteingebirge war schon lange geplant, und so fuhr ich mit Vreni und Nepomuk voller Vorfreude nach Mittelndorf, wo ich einen Stellplatz auf dem Campingplatz "Kleine Bergoase" gebucht hatte. Der kleine Platz mit grandioser Aussicht war mir bereits bei mehreren Wanderungen aufgefallen, und so wollte ich da unbedingt mal mein Lager aufschlagen. Eine sehr gute Entscheidung, denn nicht nur die Lage ist ganz wunderbar, sondern auch die sanitären Anlagen sind super. Wenn man es lieber klein, privat und beschaulich mag, ist dieser Campingplatz absolut zu empfehlen.
Zwei Freunde aus Thüringen waren bereits vor mir angekommen, und ihre Zelte standen schon. So konnten wir uns direkt ans Werk machen - wir setzten uns in unsere Campingstühle, genossen bei einem kühlen Bier die wärmende Frühlingssonne und machten unseren Plan für den Tag. :-)
Dieser wurde dann recht schnell beschlossen. Wir gingen auf Wanderschaft. Über den Panoramaweg ging es nach Lichtenhain und von da hinunter zum Lichtenhainer Wasserfall. Von hier aus folgten wir den Touristenströmen zum Kuhstall. Im Biergarten des Gasthauses stärkten wir uns bei Nudeln mit leckerem Bärlauchpesto und einem kühlen Hopfengetränk, bevor wir über die Himmelsleiter hinauf auf das Gipfelplateau stiegen. Von hier oben hat man nicht nur einen wunderbaren Ausblick auf die umliegenden Wälder und Felsen, sondern man sieht auch, was das Wetter für Überraschungen bereit hält. In unserem Fall ließen die Wolken nichts Gutes ahnen, und wenig später näherte sich dann auch mit Donnergrollen das Gewitter. Wir ließen uns nicht beunruhigen, sondern besichtigten alle Aussichten und Höhlen, die der Neue Wildenstein zu bieten hat, und beschlossen dann, abermals im Gasthaus einzukehren und an den überdachten Bierbännken den Regen vorüberziehen zu lassen. Natürlich nicht ohne Kaffee und Softeis. :-)
Bis hierhin ging unser Plan auf - der Regen ließ nach, und wir machten uns an den Abstieg Richtung Beuthenfall. Leider kam das Gewitter zurück - begleitet von Blitz, Donner und strömendem Regen wanderten wir durch den Wald und erreichten schließlich völlig durchnäßt das Kirnitzschtal. Eigentlich wollten wir von hier aus dem Flößersteig weiter flußabwärts folgen, doch wir disponierten um und nahmen den direkten Weg hinauf nach Mittelndorf. Eine gute Entscheidung, wie sich wenig später herausstellte, denn nun begann es auch noch zu graupeln. Binnen weniger Minuten befanden wir uns nicht mehr auf einem Wanderweg, sondern mitten in einem Bach. So schnell, wie das Wetter kam, ging es auch wieder, und ein wunderbares Naturschauspiel bot sich uns vom Panoramaweg aus. Weiße Nebel stiegen aus den Tälern und Schluchten empor und umgaben die bizarren Felsen der Affensteine. Um soetwas genießen zu können, wird man doch gerne mal naß. :-)
Nach nicht mehr allzu langer Zeit erreichten wir schließlich den Campingplatz und ließen den Abend in trockenen Kleidern ausklingen.
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Der Sonntag begann neblig in der "Bergoase", doch die Sonne entfaltete bald ihre ganze Kraft, und die Wolken lösten sich auf. Wir waren schon früh auf den Beinen und unser Frühstück wurde vom Zwitschern der Lerchen über dem angrenzenden Feld begleitet.
Nachdem wir uns für den Tag gestärkt hatten, bauten wir die Zelte ab und fuhren ins nahe Kirnitzschtal zum Parkplatz an der Neumannmühle. Hier trafen wir auf unsere Freunde von der Hundewandergruppe der DAV-Sektion Chemnitz.
Die monatliche Hundwanderung führte unsere "Kraxelpfoten" diesmal in die hintere Sächsische Schweiz. Von der Neumannmühle aus wanderten wir zum "Hinteren Raubschloß". Die spannende Stiege hinauf auf die mittelalterliche Burganlage blieb aber nur den Zweibeinern vorbehalten, die vierbeinigen Bergkameraden mußten unten warten. Nachdem wir das Gipfelglück und die Aussicht genossen hatten, ging es weiter zum nächsten Highlight unserer Tour, der Richtergrotte. Bereits auf dem Weg dahin wurden wir von Donnergrollen begleitet, so daß schnell klar wurde, daß wir wohl auch heute nicht trockenen Fußes zum Auto zurück kommen würden. Das schreckte uns jedoch nicht ab. Nach einer kurzen Rast unter den imposanten Felsüberhängen machten wir uns auf den Weg zum Zeughaus im Großen Zschand. Nun begann es zu regnen, erst leicht, dann als wohltuender Landregen - so man denn mit passender Kleidung ausgerüstet war. :-) Zum Glück verschonte uns wenigstens das Gewitter, und als wir schließlich den Parkplatz an der Neumannmühle erreichten, kam auch die Sonne wieder raus. So ließen wir den Tag bei leckeren Köstlichkeiten im Biergarten der Neumannmühle ausklingen.
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