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Wanderung um die Talsperre Kriebstein

Unterhalb der sächsischen Hochschulstadt Mittweida ist seit 1930 die Zschopau zu einer Talsperre angestaut. Die "Talsperre Kriebstein" ist seit je her ein beliebts Ausflugsziel und Naherholungsgebiet. Wir nutzten das sonnige Aprilwetter am heutigen Ostersonntag für eine sehr schöne und abwechslungsreiche Wanderung um diesen Stausee.

Die Wanderung um die Talsperre Kriebstein ist sehr gut markiert, man muß nur dem mit einem roten Strich markierten "Rundweg Talsperre" folgen.

Wir starteten an der Zschopautalhalle in Lauenhain. Hier befindet sich ein großer Parkplatz, und auch die Parkgebühren sind mit 2 Euro für das Tagesticket sehr moderat. Zuerst wanderten wir zum Wappenfelsen, der sich hoch über der Talsperre erhebt. Der Weg ist an den ausgesetzten Stellen mit Geländern, Ketten oder Seilen gesichert, allerdings sollte man schon trittsicher und schwindelfrei sein. Vom Wappenfels aus geht es in ständigem Auf und Ab an den steilen, bewaldeten Hängen entlang bis nach Kriebstein. Hier wurde das Frühlingsgezwitscher der Vögel von deutschen Schlagern aus den Lautsprecherboxen übertönt. Wir zogen schnell weiter Richtung Staumauer, um uns diese Geräuschkulisse nicht länger antun zu müssen. Von da führte uns der Weg schließlich zur Burg Kriebstein. Die im 14. Jahrhundert errichtete Burg thront wie ein Märchenschloß hoch über dem Zschopautal und beherbergt heute ein Museum und ein Restaurant. Auch war sie schon Drehort mehrerer Filme.

Nach einem Rundgang im Burghof stiegen wir schließlich hinunter zur Zschopau, überquerten diese und folgten dem auf der anderen Seite verlaufenden Lutherweg. Vorbei an der verfallenen "Lochmühle", einst ein beliebtes Ausflugslokal, ging es über Falkenhain zurück nach Lauenhain. Bevor wir zum Fähranleger Ringethal abstiegen, machten wir noch einen Abstecher auf das Raubschloß, die Ruine der ehemaligen Burg Lauenhain. Als wir schließlich das Ufer der Zschopau erreichten, hatte die kleine Personenfähre gerade abgelegt. Aber der Fährmann zeigte Erbarmen und kam nochmal zurück, um uns abzuholen. Perfektes Timing - die nächste Fähre wäre eine Stunde später gefahren :-)

Alles in allem hatten wir wieder einen tollen Wandertag, und auch die befürchteten Menschenmassen blieben an diesem Ostersonntag aus. Wir waren einen Großteil der Tour völlig alleine unterwegs und genossen das wechselhafte, jedoch überwiegend sonnige Aprilwetter.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Marlies J. (Montag, 17 April 2017 19:53)

    Ja, es ist eine ganz tolle Wanderung. Wir sind diese Tour um die Talsperre Kriebstein bereits 3 x gelaufen und sie ist immer wieder schön.